150 Tage im Amt

150 Tage im Amt...

KVin Ute Weiß u. Pastor Maik Schwarz

Die Aufbruchstimmung ist spürbar
Seit rund 150 Tagen ist Maik Schwarz Pastor in Elze

 

„Es ist mir schon seit Langem ein Bedürfnis, stärker auf die Menschen zuzugehen, die wenig Nähe zu uns haben“, erzählt Ute Weiß, Kirchenvorsteherin in der evangelischen Kirchengemeinde Elze-Bennemühlen. „Jetzt haben wir die Möglichkeit, etwas zu bewegen.“ Sehr froh ist sie darüber, dass ebenso wie sie selbst auch die übrigen Mitglieder des Kirchenvorstandes hochmotiviert sind, gemeinsam mit Pastor Maik Schwarz neue Wege zu gehen – in der Jugendarbeit ebenso wie in der Gestaltung von Gottesdiensten, in der Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft und in der Ansprache von Neubürgerinnen und Neubürgern. Seit etwa 150 Tagen ist Maik Schwarz jetzt Pastor in Elze-Bennemühlen und die Aufbruchstimmung in der Gemeinde ist spürbar.

 

„Meine Frau und ich sind super glücklich hier“, erzählt Schwarz im Gespräch in seinem Büro im Elzer Pfarrhaus. Nach 15 Monaten als Pastor in Südafrika und zweieinhalbjähriger Tätigkeit in Jerusalem ist er froh darüber, in Elze zur Ruhe zu kommen – auch und gerade weil diese Ruhe bedeutet, viele neue Dinge mit anzuschieben. In der Jugendarbeit etwa, um die es in den vergangenen Jahren ruhig geworden war, ist neuer Schwung zu spüren: Für ein Wochenende im August ist ein großes Jugendfestival der Evangelischen Jugend auf dem Gelände rund um Kirche und Pfarrhaus geplant; eine Jugendgruppe für Zehn- bis 14-Jährige unter ehrenamtlicher Leitung ist im Aufbau. „Ich finde es schön, wenn ich als Pastor nicht alles selber machen muss“, sagt Maik Schwarz dazu – dennoch ist er natürlich bereit, seine Erfahrungen aus der Jugendarbeit mit einzubringen.

 

Großen Wert legt der „neue“ Pastor, wie er in Elze manchmal immer noch genannt wird, auch auf die Vorbereitung von Gottesdiensten: „Gute Predigten sind mir sehr wichtig“, sagt er. „Die Menschen, die mir zuhören, sollen etwas davon haben.“ Schwarz möchte es den Menschen in seiner flächenmäßig ausgedehnten Gemeinde leichter machen, gute Predigten zu hören: Neben den regelmäßigen Gottesdiensten in der Elzer Kirche und der Kapelle in Meitze soll es auch Gottesdienste im Alten- und Pflegeheim in Berkhof und in den Dörfern im Gemeindegebiet geben. Maik Schwarz plant unter anderem, Gottesdienste auf Höfen zu feiern; erste Überlegungen dazu gibt es bereits.

 

Voraussichtlich im Frühsommer wird Maik Schwarz mit seiner Frau Maisa Wadi-Schwarz in das historische Pfarrhaus neben der Kirche einziehen können – ein weiterer Schritt, um zur Ruhe zu kommen. Während der Sanierung des Fachwerkhauses aus dem Jahr 1570 waren beide zunächst in angemieteten Wohnungen untergekommen, die dank der großen Hilfsbereitschaft im Ort erstaunlich schnell gefunden wurden. Nun sind die Arbeiten am Haus nahezu beendet; nicht zuletzt dank des großen Engagements von Bernhard Orlowski: In den vergangenen Monaten war der Vorsitzende des Elzer Kirchenvorstandes fast täglich auf der Baustelle anzutreffen.

 

Und dann ist da noch der Kirchenwald direkt neben Kirche und Pfarrhaus: Pastor Schwarz und sein Kirchenvorstand wollen das zugewucherte Gelände aufräumen und möglichst bis zum Jugendfestival wieder zugänglich machen. „Wir wollen hier einfach gute Arbeit machen, dann werden die Menschen auch zu uns kommen“, fasst Ute Weiß all das zusammen, was sich die Kirchengemeinde Elze-Bennemühlen für die kommenden Monate und Jahre vorgenommen hat.

 

Zurück